#008 Zum Lachen

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00:00:00: Hihihihöhöhöhahaha. Wirke wie DU willst.

00:00:21: Heute geht es in meinem Podcast um das Lachen. Lachen ist gesund, das weiß ja jedes Kind! Aber warum lachen wir eigentlich?

00:00:33: Wir lachen wenn wir etwas lustig finden. Wir lächeln wenn wir etwas betrachten, dass uns Freude bereitet.

00:00:40: Wir lächeln, wenn wir mit jemandem zusammen sind, den wir mögen. Lächeln fungiert in der Kommunikation - so unsexy das jetzt auch klingen mag - als soziales Schmiermittel.

00:00:53: Wenn du lächelst, kannst du Türen öffnen, die bis dahin verschlossen waren. Das echte Lächeln, also das bei dem diese kleinen Fältchen um die Augen entstehen, dient als Hilfsmittel im menschlichen Sozialverhalten.

00:01:08: Wer echt lächelt, der ist nicht gefährlich.

00:01:14: Also zumindest nicht in diesem Moment. Lächelst du, wenn du alleine zu Hause bist?

00:01:22: Vielleicht lächelst du, wenn du eine nette Whatsapp erhältst. Aber mehr auch nicht, stimmt's?

00:01:29: Wenn eine Gruppe zusammen kommt, bei der sich die Teilnehmer fremd sind, aber wissen, dass sie eine Weile miteinander verbringen werden, wird erstmal viel gelächelt.

00:01:39: Ein krasses Beispiel fällt mir da ein: Das ist das Dschungelcamp. Anfangs wird um die Wette gelächelt und gelacht als wäre es ein Casting für eine Zahncreme.

00:01:50: Die Dschungelcamper wissen natürlich, dass lächelnde Menschen sympathisch wirken.

00:01:55: Und sie wollen bei den Zuschauern ja gut ankommen. Die sollen ja später für sie anrufen.

00:02:01: Aber wir müssen auch innerhalb der Gruppe sehr schnell soziale Bindungen aufbauen. Hier geht es darum schnell ein beliebtes Mitglied der Gruppe zu werden.

00:02:11: Das ist aber nicht nur im Dschungelcamp so, sondern bei jeder Gruppe, die sich neu zusammenfindet. Wo Fremde aufeinandertreffen, da wird gelächelt bis der Arzt kommt.

00:02:23: Allen Mitgliedern der Gruppe soll möglichst schnell klar werden: "Ich bin freundlich, ich tue nichts, ich bin ein wertvolles Mitglied der Gruppe. Grenzt mich bitte nicht aus."

00:02:36: Woher kommt dieses tief verwurzelte Verhalten des Zähne zeigen und Mund bis zum Anschlag in die Breite ziehen?

00:02:45: Die Lachforschung - auch Gelotologie genannt - hat hier einige Theorien. Ich packe mal die heraus, die ich mit meinem gesunden Menschenverstand gut erklären kann.

00:02:56: Lachen ist in gewisser Hinsicht Pantomime. Es ist aus einer Unterwerfungsgeste entstanden.

00:03:05: Junge Schimpansen, die miteinander gespielt haben, wollen dem anderen zeigen: "Ich bin nicht gefährlich. Das hier ist nur ein Spiel."

00:03:15: Die Laute, die bei den Schimpansischen Lachgeräuschen Geräuschen ausgestoßen werden, klingen höher, wenn der Mund breit ist und voller und lauter, wenn die Lippen eine runde Öffnung produzieren.

00:03:28: Ich habe für euch mal versucht nachzumachen wie ein Affe lacht. Zuerst mit einer breiten Mundöffnung und danach gleich mit einer runden.Viel Spaß.

00:03:43: Ein Schimpanse, der breit lacht, wirkt also kleiner und niedlicher und demzufolge auch ungefährlicher.

00:03:52: So hat sich das Kommunikationsmittel Lachen wohl über die Jahrmillionen von der Unterwerfungsgeste bis hin zum sozialen Klebemittel entwickelt.

00:04:04: Ein Indikator für die Richtigkeit dieser These ist folgende Überlegung. 

00:04:13: Ich habe ja vorhin schon gefragt, ob du lachst, wenn du alleine bist. Nein? Lachst du vielleicht eher wenn du mit anderen zusammen bist?

00:04:21: Ich habe den Selbstversuch gemacht, mich über mehrere Tage beobachtet und eine Art Lachtagebuch geführt.

00:04:31: Erstaunlich, wie wenig wir doch im Laufe des Tages lachen, wenn wir nichts zu lachen haben. Aber wenn ich mit anderen Menschen zusammen war, dann habe ich

00:04:41: sehr, sehr, sehr viel mehr gelacht. Wenn ich alleine war, habe ich gar nicht gelacht. Da gab's einfach nichts zu lachen.

00:04:50: Wie geht's dir denn, wenn DU alleine bist? Hast du schon drüber nachgedacht?

00:04:56: Du lachst bestimmt auch super gerne, wenn du mit anderen zusammen bist.

00:05:02: Und wie findest du jemanden der auf der Straße einfach so vor sich hin kichert?

00:05:08: Ohne dass du einen Auslöser dafür entdeckst. Kein Mensch da und er schaut nicht aufs Handy oder liest irgendwas sondern lacht einfach nur ins Nichts.

00:05:19: Befremdlich, oder? Wir brauchen das Lachen.

00:05:24: Schon als Babys brauchen wir die lächelnde Sicherheit von Mama, dass alles gut ist.

00:05:29: Es gibt eine Still-face-Studie, bei der die Mütter ihre Kinder nicht anlachen dürfen. Die Kinder haben geweint, weil sie wegen des neutralen Gesichtsausdruck ist völlig irritiert waren.

00:05:43: Wir brauchen Bewegung in der Mimik des anderen. Das sind wichtige Informationen, die uns sagen, wie es um uns bestellt ist. Lächelt Mama, wissen wir dass alles gut ist.

00:05:54: Zeig sie z.B. Angst, weiß das Baby sofort, dass etwas nicht stimmt.

00:06:01: Schaut sie neutral, fehlen uns wichtige Informationen. Und ich habe noch was ganz Spannendes für dich:

00:06:12: Die, die von anderen angelächelt werden, wirken auf uns als Beobachter anziehend.

00:06:21: Ein möglicher Grund: Wer angelächelt wird, ist bereits gut in der Gruppe integriert und erstellt aus evolutionsbedingter Sicht keine Gefahr dar. Im Gegenteil, in seiner oder ihrer Gesellschaft wird es uns gut gehen.

00:06:36: Für dich heißt das jetzt: Wenn du jemanden in eine Gruppe integrieren möchtest, dann lächle ihn an.

00:06:45: Wenn du wissen möchtest, wer in einer Gruppe ranghöher ist: Das ist meistens der, der von allen angelächelt wird.

00:06:55: Oder, es ist der Klassenclown, der nicht angelacht wird sondern über den gelacht wird. Das ist noch mal was anderes.

00:07:05: Welche verschiedenen Lacher gibt's den überhaupt? Wir lachen ja aus den verschiedensten Motiven heraus.

00:07:11: Da gibt es das abschätzige Lachen, das gehässige Lachen,

00:07:20: das tonlose Lachen, das schnorchelnde Lachen, das schadenfrohe Lachen,

00:07:36: Prusten, das Maschinengewehr Lachen und

00:07:49: das verlegene Lachen.

00:07:54: Es gibt einen Trick, wie man gute Laune bekommt. Ganz, ganz schnell.

00:08:03: Ohne viel dafür zu tun. 

00:08:07: Wer mich ein bisschen kennt, kennt auch den Trick. Schreibt mir, was ich immer wieder in den Seminaren erzähle oder bei Vorträgen wie ihr gute Laune bekommt ohne besonders viel dafür zu tun. Welches Utensil braucht ihr dazu?

00:08:23: Schreib mir an office@yvonnedebark.de und unter den richtigen Antworten werde ich ein Buch verlosen und zwar

00:08:33: "111 Gründe einen Mord zu begehen".

00:08:36: Das ist eins meiner Lieblingsbücher, das ich geschrieben habe, und ich würde es dir gerne mit einer persönliche Widmung schicken. Das ist ein sehr lustiges Buch und du wirst viel Freude damit haben also.

00:08:51:

00:09:02: Mit ein bisschen Googeln bekommst du die Lösung raus. Viel Spaß und viel Glück!

00:09:07: Zum Schluss noch ein Gedanke, den ich dir unbedingt noch mitgeben möchte: Der Blick ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen.

00:09:22: Das Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Herzen.

00:09:27: Jetzt ist der Podcast leider schon wieder zu Ende. Also ich hatte einen riesen Spaß ihn zu machen.

00:09:38: In diesem Podcast ging es um das Lachen. Besucht mich auf www.yvonnedebark.de, da erfahrt ihr mehr über meine Seminare und

00:09:48: Coaching und alles was ich so mache in Bezug auf Körpersprache und Wirkung. Oder schreib mir doch eine Mail an office@yvonnedebark.de

00:09:57: Und wenn ihr etwas Bestimmtes wissen wollt, ein Thema behandelt haben möchtet oder eine Idee habt,

00:10:03: dann schreibt mir das auch an diese E-Mail-Adresse. Ich bin auf allen Social Media Kanälen zu Hause. Sucht,

00:10:10: ihr werdet mich finden. Und jetzt wünsche ich euch eine tolle Woche bis zum nächsten Mal. "Wirke wie du willst" mit Yvonne de Bark.

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